Fragen und Antworten

FAQ

  • Was ist die SOLAROFFENSIVE HAMBURG?

    Die SOLAROFFENSIVE HAMBURG ist ein offenes Bündnis von Energiewendeunternehmen, Energiegenossenschaften, Verbraucherschutzorganisationen und Klimaschutzorganisationen, die die Energiewende auf Hamburgs Dächer bringt. Diese Bündelung von Know-how macht die SOLAROFFENSIVE HAMBURG zur ersten Anlaufstelle für Ihr Solar-Projekt.

  • Ist Hamburg für den Betrieb von Solaranlagen geeignet?

    Ja. Sowohl vom technischen Wirkungsgrad der heutigen PV-Technologie und der jährlichen Sonneneinstrahlung her als auch von den städtebaulichen und netztechnischen Rahmenbedingungen hat Solarenergie in der Hansestadt ein hohes wirtschaftliches und natürlich auch ökologisches Potenzial.

  • Wie kann ich prüfen, ob mein Dach geeignet ist?

    Das Dach sollte nicht zu stark verschattet und zur Sonne ausgerichtet sein und eine gewisse Traglastreserve besitzen, damit es das Gewicht der Solaranlage tragen kann. Die SOLAROFFENSIVE HAMBURG prüft vor jedem Projekt, ob eine wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung für Sie möglich ist oder nicht.

  • Wie kann ich die Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen?

    Bei Mieterstromprojekten ist die Wirtschaftlichkeit in aller Regel gegeben, sofern das Dach geeignet ist. Die Kalkulation ist aufwändiger als bei reinen EEG-Anlagen und wird mit Ihnen von den Akteuren der SOLAROFFENSIVE HAMBURG gemeinsam durchgeführt. Bitte füllen Sie dazu das Kontaktformular aus.

  • Kann der Netzbetreiber mir verbieten, eine Solaranlage auf mein Dach zu setzen und in Betrieb zu nehmen?

    Nein. Das garantiert das EEG (Anschluss- und Einspeisegarantie des Erneuerbaren Energien Gesetzes). Der Netzbetreiber hat jedoch Anspruch darauf, dass alle energierechtlichen und technischen Anschlussbestimmungen eingehalten werden. Welche das sind, hängt vom Betreibermodell und der Größe der Solaranlage ab. Hierzu berät Sie die SOLAROFFENSIVE HAMBURG gern. Bitte füllen Sie dazu einfach das Kontaktformular aus.

  • Was ist eigentlich Mieterstrom?

    Mieterstrom ist eine Vollversorgung mit Strom einer Abnahmestelle durch einen Vertragspartner, den Stromlieferanten. Der gelieferte Strom setzt sich zusammen aus Strom aus lokalen Solaranlagen und dem Zusatzstrom (Reststrom) aus dem Netz.  Die Solaranlagen werden an die bestehende Hausinstallation angeschlossen. So wird der Strom verbraucht, bevor er ins Netz fließt. Wird mehr Strom verbraucht als lokal erzeugt werden kann, wird der zusätzliche Bedarf aus dem Netz bezogen. In Zeiten, in denen mehr Strom lokal produziert als verbraucht wird, fließt der Überschuss ins Netz.

  • Kann ich Mieterstrom auch in Nicht-Wohngebäuden wirtschaftlich sinnvoll umsetzen?

    Ja.

  • Kann der Netzbetreiber mir verbieten, ein Mieterstromprojekt umzusetzen?

    Nein. Im Rahmen der Umsetzung eines solchen Projektes stellt der Betreiber der Mieterstromanlage einen Antrag beim Verteilnetzbetreiber auf Einrichtung einer Kundenanlage. Der Begriff Kundenanlage ist in der Stromnetzwelt ein spezieller Terminus, der bestimmte technische Eigenschaften und rechtliche Regelungen beschreibt. Eine Kundenanlage ist technisch gesehen in der Regel die Hausstromverteilung im Hausanschlussraum zwischen dem Netzübergabepunkt und den Endkundenzählern.

    Aus rechtlicher Sicht werden damit die Zähler derjenigen Strom-Endkunden, die Mieterstrom beziehen wollen, aus der Zuständigkeit des zuständigen Messstellenbetreibers, der in der Regel auch der Netzbetreiber ist, entzogen. Die Messung und Abrechnung dieser Zähler muss daher vom Betreiber der Kundenanlage selbst organisiert werden. Beispielsweise kann er den zuständigen Messstellenbetreiber über einen separaten Dienstleistungsauftrag damit beauftragen oder die notwendigen Schritte selbst durchführen.

  • Ist Solarenergie wirklich energetisch und ökologisch sinnvoll?

    Ja. Es stimmt natürlich, dass bei der Produktion von Solarmodulen relativ viel Energie benötigt wird. Dies muss bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Einsatzes von Solarenergie berücksichtigt werden. Das Frauenhofer-Institut hat dazu folgende Beispielrechnung aufgestellt:
    Die Energierücklaufzeit für Solaranlagen beträgt ca. 2 Jahre (bei der mittleren Jahreseinstrahlung in Deutschland). Die Lebensdauer von Solarmodulen liegt im Bereich von 20-30 Jahren. Eine heute hergestellte Solaranlage wird während ihrer Lebensdauer also mindestens zehnmal mehr Energie erzeugen, als zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Dieser Wert schwankt natürlich je nach Anlage und Installationsort, er wird sich in Zukunft jedoch durch optimierte Herstellungsverfahren noch weiter verbessern.

    Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (2017) | Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland | www.pv-fakten.de

  • Wie funktioniert die Rücknahme und das Recycling von Solarmodulen?

    Seit Oktober 2015 regelt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz in Deutschland die Rücknahme von PV-Modulen. Es klassifiziert PV-Module als Haushaltsgeräte und ermöglicht Verbrauchern somit die kostenfreie Rückgabe ihrer alten PV-Module an einer der etwa 1.700 kommunalen Sammelstellen in ihrer Nähe.